Artenschutzrechtliche Untersuchung und Planung
Für den Neubau der Kältezentrale im Neuenheimer Feld wurden umfassende artenschutzrechtliche Untersuchungen durchgeführt. Dazu gehörte eine Vorprüfung, um mögliche Auswirkungen auf geschützte Arten frühzeitig zu identifizieren und geeignete Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Ergänzend wurde ein landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) erstellt, um die Eingriffe in Natur und Landschaft auszugleichen.
Genehmigungsverfahren und Freianlagenplanung
Im Rahmen der Planung wurden Baumfällanträge gestellt und die erforderlichen Genehmigungen eingeholt. Zudem erfolgte eine detaillierte Freianlagenplanung, um die Außenflächen funktional und naturnah zu gestalten. Dabei wurde auch die externe Ausgleichsfläche von 5.000 m² berücksichtigt.
Technische Herausforderungen bei der Umsetzung
Die Realisierung des Projekts erforderte besondere bauliche Maßnahmen. Dazu gehörte der vorgezogene Bau eines Schieberkreuzes sowie die Integration einer großdimensionierten Fernkälteleitung mit einem Durchmesser von 1.200 mm für Hin- und Rücklauf. Diese Infrastruktur stellte hohe Anforderungen an die technische Planung und die Koordination der Bauarbeiten.
Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten
Aufgrund der Nähe zu einem Helikopter-An- und Abflugkorridor mussten die geplanten Vegetationsstrukturen angepasst werden. Dies gewährleistet eine sichere Nutzung des Luftraums, ohne die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen zu beeinträchtigen. Durch diese vorausschauende Planung konnten alle Anforderungen an den Naturschutz und die technischen Gegebenheiten optimal vereint werden.