Hochwasserschutz und ökologische Aufwertung
Die Zusammenlegung von Kraichbach und Mühlkanal auf einer Länge von 600 Metern verbessert den Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser. Gleichzeitig steigert das Projekt die Gewässergüte gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie, wertet die Umgebung ökologisch auf und erleichtert die Unterhaltung des Gewässers.
Begleitung und Schutz der Tierwelt
Von Beginn an wurde das Vorhaben durch eine ökologische Baubegleitung unterstützt. Ein biologisches Monitoringkonzept wurde entwickelt, um die langfristige Entwicklung zu beobachten. Zum Schutz der Tierwelt erfolgten die Installation und Kontrolle von Nistkästen, die Errichtung eines Reptilienschutzzauns sowie die Überprüfung der Vegetation auf schützenswerte Arten.
Maßnahmen während der Bauphase
Um die Auswirkungen auf das Ökosystem zu minimieren, wurden mehrere Fischevakuierungen durchgeführt und die Eingriffs- sowie Ausgleichsbilanzierung angepasst. Zudem wurde ein Konzept zum Umgang mit Nutrias erarbeitet, um deren Einfluss auf die Uferbereiche zu steuern.
Nachhaltige Entwicklung und langfristige Kontrolle
Die Umsetzung des Projekts erfolgte zwischen 2015 und 2020 und trägt langfristig zu einem verbesserten Hochwasserschutz sowie zur ökologischen Entwicklung des Gewässers bei. Die Kontrolle der Nistkästen wird noch bis 2026 fortgeführt, um die nachhaltige Wirkung des Projekts zu bewerten.